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Glossar

Falls Euch eine Definition fehlt bzw. Ihr Korrektur- oder Verbesserungsvorschläge habt, schickt eine Email an malte.clasen@gmx.de.

Demo Typen

Demo: Ein Programm, was eine Sound-, Musik- und Lightshow zeigt, normalerweise in 3D-Grafik. Demos werden von Programmierern, Grafikern, und Musikern aus einer Demo-Gruppe erstellt.

Mega-Demo: Ein sehr großes Demo mit vielen Teilen.
 
Intro: Ein kleines Demo, nicht größer als 64kb. Intros enthalten normalerweise nicht mehr als fünf Effekte und sind dazu da, irgendetwas neues zu präsentieren, wie etwa eine Demo-Compo, eine Gruppe oder eine Mailbox.

Texttro: Ein Intro, was nur wenige Effekte aber sehr viel Text enthält, normalerweise erschaffen für kleine Ankündigungen.

Dentro: Ein Preview auf ein Demo, was sich noch in der Produktion befindet.

Wedtro: Ein Intro zur Ankündigung der Hochzeit eines Szeners. Bis jetzt existiert nur Trixter's WedTro.

Babytro: Ein Intro zur Ankündigung der Geburt eines Kindes. Bis jetzt gibt's nur ein solches Intro, Noltalgia's BabyTro.
 


Leute, die etwas mit Demos zu tun haben

Es gibt auch Bilder der bekanntesten Szener.

Coder: Der Coder programmiert das Demo. Normalerweise gibt's mehr als einen je Gruppe, so daß die Aufgaben verteilt werden können: Einer programmiert das Sound/Musik-System, einer setzt das Demo aus den Einzelteilen zusammen und alle arbeiten an der Effekt-Programmierung.

Graphician: Dieser zeichnet die Grafiken für ein Demo. Das wichtigste sind normalerweise Titelbild und End-ANSI-Bildschirm. Hier gibt's auch ein paar fantastische Beispiele.

Musician: Er ist verantwortlich für die Musik, welche meistens im Modul-Format mit Hilfe eines Trackers geschrieben wird.

SysOp: Der System Operator verwaltet die Mailbox einer Demogruppe (falls eine existiert). Er sorgt für die Verfügbarkeit und Verbreitung der Produktionen.

Courier: Ein Kurier verbreitet die Demos, indem er sie auf andere Mailboxen kopiert. Normalerweise arbeiten sie alleine, es gibt's aber auch ein paar gruppenbezogene.

Demo Group: Eine Demo-Gruppe besteht aus Programmierern, Grafikern und Musikern, die unter einem gemeinsamen Namen Demos produzieren. Bekannte Gruppen sind z.B. Future Crew und Triton.

Sattelite Crew: Eine Gruppe von Programmieren, Grafikern und Musikern, die einer anderen Demogruppe bei der Fertigstellung eines Demos helfen, aber nicht zu dieser dazu gehören.

Scene Member: Szener ist der, der schon mal etwas zur Szene beigetragen hat.
 

Demobezogene Gruppen

ANSI-Gruppen: ANSI-Gruppen bestehen aus Grafikern, deren Zeichnungen nur aus dem ASCII-Zeichensatz bestehen. Diese können dann recht einfach über Mailbox-Verbindungen übertragen werden. ANSI ist der Standard, der bezeichnet, wie definiert wird, wo welches Zeichen in welcher Farbe hingehört.

Musikgruppen: Musikgruppen bestehen aus Szenern, die Musik schreiben, welche zu 90% mit Hilfe von Trackern entstanden ist. Die wahrscheinlich bekannteste Gruppe ist KLF.
 


Veranstaltungen

Demo Competition: Ein großes Treffen, bei dem Wettbewerbe (bestes Demo, beste Musik, etc.) stattfinden. Die beiden größten sind normalerweise Assembly und The Party.

Demo Compo: Umgangssprachlich für Demo Competition.

Demoparty: Ähnlich wie eine Demo Competition, aber meistens kleiner und mit weniger Wettbewerben.

Demoszene: Alles, was mit Demos zu tun hat.

Szener: Ein Mitglied der Demoszene.
 


Magazine und Sammlungen

Disk Mag: Ein elektronisches Magazin, welches sich auf die Demoszene konzentriert. Es enthält Artikel über Demoproduktion (Programmierung, Musik, etc.), die letzten Parties (Berichte von Szenern), Interviews mit bekannten Szenern und ein paar typische 'weird stories'.

 Music Disk: Eine Musiksammlung einer Demogruppe, normalerweise dann veröffentlicht, wenn mehr Musik als für Demos benötigt vorhanden ist. Auch bei Music Disks ist das Design wichtig, außerdem enthalten sie oft noch weitere Informationen zu den Songs.

 Music Pack: Ein Musik Pack ist eine Musiksammlung ohne Design, nur die Songs und eventuell ein Player.
 


Grafik

VGA: Video Graphics Array. Der bislang meistgebrauchte Grafikstandard, normalerweise in den Auflösungen 320*200*256 und 640*480*16.

 Tweaked Video Modes: Grafikmodi, die durch "tweaking" (Umprogrammierung) der VGA-Karten Register möglich werden. Sie haben eine schwer handzuhabende Speicherstruktur, die aber von den Vorteilen ausgeglichen wird, so wird z.B. folgendes geboten:

Mode X: Ein gebräuchlicher Tweaked Mode, bei dem in einer Auflösung von 320*240 drei Bildschirmseiten zur Verfügung stehen.

 Mode Y: 320*200 bei vier Seiten.
 


Demo Elemente

Design: Design ist in der Szene einer der wichtigsten Aspekte geworden, wenn nicht der wichtigste. Design bezeichnet den Aufbau des Demos, gutes Design ist z.B. der flüssige Übergang zwischen Effekten und die geschickte Anordnung der Grafikelemente auf dem Bildschirm.

Beispiele für schlechtes Design:

Realtime: Echtzeit, d.h. Effekte, die zu dem Zeitpunkt berechnet werden, zu dem die angezeigt werden. Echtzeiteffekte demonstrieren geschicktes Programmieren.

 Effects: Ein bewegte Grafik. Ältere Effekte sind z.B. Plasmen, Auflösungen und Überblendungen. Momentan gebräuchliche Effekte sind Texture Mapping, Gouraud und Phong Shading bzw. Motion Blur. Effekte können miteinander kombiniert werden, wie z.B. ein Bild, was zeitgleich zoomt und rotiert. Effekte werden immer in Echtzeit berechnet.

Beispiele für verschiedene Effekte.


Sound/Music Terms and Formats

Music Module: Modul, ein Song in einem in der Demoszene gebräuchlichen Format.

Tracker: Ein Programm, welches die Komposition von Modulen ermöglicht. Tracker haben einige Vorteile:

Durch das Pattern-basierte Format lassen sich sehr einfach Modul-Abspieler programmieren. Es gibt aber auch ein paar Nachteile:

Beispiele für Module.

Mixing: Mischen ist ein Trick, um die Grenzen der PC-Soundkarten zu umgehen. Normalerweise erlauben diese nur maximal zwei Kanäle, was durch mathematisches Mischen von mehreren Kanälen auch für 8 oder mehr Tracks ausreicht. Das Endergebnis wird dann erst durch die Soundkarte ausgegeben. Die Qualität ist meistens sehr gut, allerdings hängt sie von der Prozessorgeschwindigkeit ab.

 Gravis Ultrasound: Eine Soundkarte, die Mixing überflüssig macht, da sie hardwareunterstützt bis zu 32 Kanäle abspielen kann. Sie wurde zum Standard in der Szene.
 

Modulformate

MOD: Amiga Protracker. Das bekannteste Format. Es stammt vom Amiga, weshalb es ursprünglich nur vier Tracks unterstützte. Triton erweiterte das Format später auf 6 bzw. 8 Tracks.

STM: Scream Tracker. Modulformat von Psi / Future Crew, dem MOD-Format sehr ähnlich. 4 Tracks.

669: Modulformat von Tran, das erste Format mit mehr als 4 Kanälen. 8 Tracks.

MTM: MultiTracker. Modulformat von StarScream / Renaissance. 32 Tracks.

S3M: Scream Tracker 3.0. Eine spätere Version des STM-Formats, unterstützt 16 digitale und 9 FM-Kanäle.

FAR: Farandole Composer. 16 Kanäle.

XM: FastTracker ][ Format. Eins der neuesten Formate, unterstützt 16-Bit Samples, Instrumente (Samples mit zusätzlichen Attributen), MIDI Keyboard-Eingabe etc. 32 Tracks.

IT: ImpulseTracker. Erlaubt zusätzlich zu den XM-Möglichkeiten NNAs und virtuelle Kanäle. 64 Tracks.
 


Programmiersprachen

Pascal: High-Level Sprache von Niklaus Wirth

C/C++: Mid-Level Sprache von K&R

Assembler: Low-Level Sprache, erlaubt die Kontrolle über den gesamten Computer. Mehr als die Hälfte aller Demos sind in Assembler geschieben.